Woher kommen Kreuzschmerzen?
Kreuzschmerzen sind Schmerzen an der Wirbelsäule, in den Lendenwirbeln, also im unteren Rückenbereich. Kreuzschmerzen werden häufig als “Rückenschmerzen” bezeichnet, die das Opfer für mehrere Tage immobilisieren können!
In der Schweiz sind 8 von 10 Personen von Rückenschmerzen betroffen, wobei die Lendenwirbelsäule neben dem Nacken zu den am häufigsten betroffenen Gebieten gehört. Wie ist das Auftreten von Schmerzen im unteren Rückenbereich zu erklären?
Akute Rückenschmerzen
In der akuten Phase verursachen Kreuzschmerzen starke Schmerzen. Dies kann verschiedene Ursachen haben: starke körperliche Anstrengung, eine Stressphase … sehr oft denken wir, dass Rückenschmerzen nach einer falschen Bewegung auftreten. Es ist jedoch schwierig, sicher zu sein, da bei harmlosen Bewegungen Kreuzschmerzen ausgelöst werden können.
Es ist sogar nicht ratsam, diesen alltäglichen Bewegungen zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Betroffene von Kreuzschmerzen können ein Misstrauen gegenüber diesen alltäglichen Handlungen entwickeln, da sie glauben, dass sie gefährlich sein könnten. Bewegungsmangel und körperliche Anstrengung können jedoch genauso schädlich sein!
In vielen Fällen ist es unmöglich, den wahren Ursprung von Kreuzschmerzen zu kennen. Dies bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, sie zu lindern oder zu heilen!
Chronische Schmerzen im unteren Rücken
Wenn Schmerzen nach einer akuten Phase einsetzen, spricht man von chronischen Kreuzschmerzen. Verschiedene Faktoren können es erklären:
- Die ursprüngliche Läsion konnte nicht erkannt werden oder wurde schlecht behandelt.
- Der Patient leidet unter Stress, moralischen oder psychologischen Schwierigkeiten, die den Schmerz aufrechterhalten können.
- Längere Ruhe und Bewegungsmangel (aus Angst vor schmerzender Bewegung) sind oft die Ursache für anhaltende Rückenschmerzen.
Was tun bei chronischen Kreuzschmerzen?
Chronische Rückenschmerzen können verschiedene Ursachen haben, deren Bestimmung wichtig ist. Oft ist eine medizinische, physiotherapeutische und psychologische Abklärung notwendig. Gegebenenfalls kann die Arbeitsmedizin einen Krankenstand oder sogar eine Änderung der Arbeitsumgebung selbst empfehlen, um eine Verschlechterung einer Muskel-Skelett-Erkrankung zu verhindern.
Wenn es in der akuten Phase ratsam ist, intensive Bewegungen und Anstrengungen zu vermeiden, hilft in der chronischen Phase generell die Wiederaufnahme des Sports, die Situation zu verbessern. Andere Behandlungen können verordnet werden: Physiotherapiesitzungen, Osteopathie, Kortisonspritzen, körperliche Übungen usw.
Manchmal ist eine umfassendere Betreuung erforderlich, insbesondere wenn Rückenprobleme in einem komplexeren Boden verwurzelt sind: Beziehungsprobleme, Wunsch nach Veränderung im Beruf, allgemeines Krankheitsgefühl … In diesem Zusammenhang ist die Physiotherapie häufig Teil einer komplettes Arsenal an Pflege, das darauf abzielt, in Körper und Geist einzugreifen.
Was ist Physiotherapie?
Physiotherapie ist eine medizinische Disziplin, die darauf abzielt, den Patienten bei der Wiederherstellung seiner körperlichen Fähigkeiten zu unterstützen. Es kann daher im Rahmen der Rehabilitation, zur Behandlung chronischer Schmerzen oder zur Behebung bestimmter motorischer Entwicklungsprobleme bei Kindern eingesetzt werden. Die Anwendungsmöglichkeiten der Physiotherapie sind vielfältig und können sich auf Bereiche wie Harninkontinenz, nervöse Probleme… oder Rückenschmerzen beziehen. Dies ist auch eine der ersten Indikationen für eine Beratung in einer Physiotherapeutenpraxis.
So können wir mehrere Fachgebiete unterscheiden: Geriatrie, Orthopädie, Pädiatrie, Herz-Kreislauf- und Lungenphysiotherapie.
Wie verhält sich der Physiotherapeut bei Rückenschmerzen?
Die erste Definition der Physiotherapie stammt aus dem Altgriechischen: “natürliche Behandlung”. Der Physiotherapeut nutzt daher die ihm zur Verfügung stehenden natürlichen Mittel, um Schmerzen zu lindern, Kontrakturen zu überwinden oder Fehlstellungen zu korrigieren. Seine therapeutischen Mittel umfassen daher Bewegung, Massage, Wärme, Kälte, Elektrizität, Ultraschall …
Die Behandlungstechniken in der Physiotherapie sind daher vielfältig:
- Therapeutische Massage: Eine Behandlung, die die Muskeln entspannt und bestimmte Schwellungen reduziert. Es fördert die Blut- und/oder Lymphzirkulation. Es hat auch entzündungshemmende Eigenschaften.
- Ultraschall: Hochfrequente Schallwellen werden verwendet, um tiefe Gewebeschäden zu behandeln. Sie lindern Schmerzen und fördern den Heilungsprozess.
- Kryotherapie, Wärmetherapie: Heiße Kompressen oder Eispackungen werden verwendet, um die Muskelsteifheit zu reduzieren.
- Elektrostimulation: Der Physiotherapeut legt Elektroden am Körper des Patienten an Haut. Der abgegebene elektrische Strom lindert vor allem Muskelschmerzen.
Der Physiotherapeut achtet darauf, die Verantwortung des Behandelten im Heilungsprozess geltend zu machen. Jeder Patient spielt eine grundlegende Rolle in seiner eigenen Behandlung: Der Spezialist bleibt anwesend, um ihn zu begleiten und zu unterstützen.